Hotel Metropol

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In Ost-Berlin wird das Devisenhotel Metropol eröffnet: Alltag wie im Westen in Ost-Berlin.

Helga Lindner arbeitet in der Protokollabteilung des Hotels und betreut die (West-)Gäste.

Orte

Berlin-Ost, Hotel Metropol (heute Maritim pro Arte Hotel), Friedrichstraße 150-153, 10117 Berlin

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Datum

1977
Kaffeekrise in Ost-Berlin

Um Devisen zu sparen, kreiert die DDR eine neue Kaffeesorte: Den Kaffee-MIX. Das ist Bohnenkaffee, gestreckt mit gerösteten Erbsen, Roggen, Gerste und Zuckerrübenschnitzeln. Die Bevölkerung spricht auch von "Erichs Krönung". Peter Pragal lebt damals als Korrespondent für die "Süddeutsche Zeitung" mit seiner Familie in Ost-Berlin.

Zeitzeugen, Alltag, Ost

01:42
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1976
Ausweisung von Wolf Biermann und Lothar Loewe

Kritische Stimmen sind in der DDR unerwünscht. Der Berliner Liedermacher Wolf Biermann hat seit 11 Jahren Auftrittsverbot in seiner Heimat. Im November 1976 erhält er völlig überraschend die Erlaubnis, Konzerte im Westen zu geben. Doch nach einem Konzert in Köln wird ihm die Wieder-Einreise in die DDR verweigert. Dass die Stimmung in Ost-Berlin eine andere geworden ist, beobachtet auch ARD-Korrespondent Lothar Loewe. Nach einem kritischen Kommentar in der ARD-Nachrichtensendung "Tagesschau" wird er Ende Dezember aus der DDR ausgewiesen. Der Wortlaut, der zur Ausweisung führte: "Hier in der DDR weiß jedes Kind, dass die Grenztruppen den strikten Befehl haben, auf Menschen wie auf Hasen zu schießen.''

Grenze, Politik, Opposition, Kultur, West, Ost

03:43
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1976
Exklave Fichtewiese

Laubengrundstücke und Gärten lieben die Berlinerinnen und Berliner in beiden Teilen der Stadt. In einer ganz besonderen Lage sind jedoch die Kleingärtner der Kolonie „Fichtewiese“. Ihre Lauben befinden sich in einer Exklave – West-Berliner Gebiet, das vollständig von DDR-Territorium umgeben ist. Der Weg zu den Parzellen quer über den Todesstreifen ist nur zu bestimmten Zeiten möglich. Laubenbesitzerin Marianne Schemmel erinnert sich lebhaft an diese tägliche Prozedur, die ihr damals ganz normal erschien.

Grenze, Zeitzeugen, Alltag, West

02:00
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1976
Doppelagent Burger fliegt auf

Heinrich Burger wird als Doppelagent enttarnt. Der Sprecher des West-Berliner SPD-Landesvorstands hat für die Stasi und den Verfassungsschutz spioniert. Er wurde zu sieben Jahren Freiheitsstrafe verurteilt, kann aber zwei Jahre später im Rahmen eines Agentenaustausches nach Ost-Berlin ausreisen. Heute sieht er mit anderen Augen auf diese Zeit.

Zeitzeugen, Politik, West, Ost

02:18
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18. Mai 1976
IX. SED-Parteitag: Abgrenzung vom Westen

Neben verbesserten sozialen Leistungen beschließt der IX. SED-Parteitag (18.-22. Mai 1976) ein neues Parteiprogramm. Darin sind jegliche Verweise auf die Einheit Deutschlands getilgt. Die Abgrenzung vom Westen wird ideologisch zementiert.....

Politik, Ost

00:37
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1977
Deutscher Herbst

„Deutscher Herbst“: Der Terror der RAF versetzt die Bundesrepublik Deutschland 1977 in einen Ausnahmezustand. Auch die West-Berliner Polizei fahndet nach den Entführern von Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer. Die in Stammheim inhaftierten Terroristen Andreas Baader und Gudrun Ensslin begehen Selbstmord, nachdem die Geiseln einer entführten Lufthansa-Maschine in Mogadischu, Somalia, befreit wurden. Eine der 86 befreiten Geiseln war die West-Berlinerin Birgit Roehl. Am 19. Oktober wird die Leiche von Hanns Martin Schleyer gefunden, ermordet von der RAF.

Zeitzeugen, Politik, West

01:11
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01. November 1977
Ausbürgerung Pannach, Kunert, Fuchs

60. Jahrestag der russischen Revolution in Ost-Berlin: Die Freie Deutsche Jugend, die FDJ, feiert im November 1977. Doch zur gleichen Zeit erlebt Ost-Berlin im Jahr nach Wolf Biermanns Ausbürgerung einen großen kulturellen Aderlass. Wer Kritik am Staat äußert, wird verhaftet - und ganz schnell nach „drüben“ abgeschoben. So ergeht es auch den Liedermachern Gerulf Pannach und Christian Kunert sowie dem Schriftsteller Jürgen Fuchs.

Politik, Opposition, Ost

00:47
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1978
Hertha-Fans bei Eisern Union

In Ost-Berlin gibt es zwei Fußballvereine: Eisern Union und BFC Dynamo. Vorsitzender des BFC ist Stasi-Chef Erich Mielke, der Verein dementsprechend staatsnah. Eisern Union hingegen gilt als Oppositionsclub, die Staatssicherheit vermutet hier ein Sammelbecken der Unbequemen. Der Fußballklub im Ost-Berliner Arbeiter-Bezirk Köpenick genießt auch im Westen der Stadt einen guten Ruf. Als Union gegen die Blau-Weißen Kicker vom FC Magdeburg spielt, ist auch der West-Berliner Manfred Sangel im Köpenicker Stadion. Er berichtet, wie sich trotz anfänglicher Missverständnisse eine grenzüberschreitende Freundschaft unter Fußballfans entwickelt.

Zeitzeugen, Alltag, West, Ost

02:52
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1978
Mauerausbau in Frohnau

Die Grenzanlagen werden weiter ausgebaut und perfektioniert. Durch weitläufige Zäune können Flüchtlinge schon frühzeitig erkannt werden, Selbstschussanlagen sollen das Überqueren der Grenze unmöglich machen.

Grenze, Flucht, West, Ost

00:33
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1978
Flugzeugentführung

Eine Maschine der polnischen Fluggesellschaft LOT landet in Tempelhof. Es ist das Ende einer Flugzeugentführung. Ingrid Maron sitzt in der Maschine - nicht als Passagierin, sondern als Entführerin. Sie wollte von Danzig aus mit gefälschten Papieren per Fähre in den Westen flüchten. Als der Plan scheiterte, entschloss sie sich mit ihrem Komplizen Detlev Tiede zur Entführung einer polnischen Passagiermaschine. Ingrid Maron berichtet, wie diese wahnwitzige Geschichte einer Flugzeugentführung endete.

Grenze, Flucht, Zeitzeugen, West, Ost

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Kategorie

1961
Pendler zwischen Ost und West

In West-Berlin herrscht 1961 politische Freiheit, bescheidener Wohlstand. In Ost-Berlin: SED-Sozialismus im Schulterschluss mit den sowjetischen Besatzern. Zwei Systeme, zwei Währungen - eine Stadt. Wolfgang Herrmann pendelte täglich von Ost nach West

Zeitzeugen, Alltag, Politik, West, Ost

01:02
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13. August 1961
Ende der Kindheit am Müggelsee

Als Wessi in der Ost-Kolonie: Die Kreuzberger Rolf Haberstroh und seine Eltern hatten eine Parzelle in der Kolonie Empor nahe dem Kleinen Müggelsee. Am Morgen des 13. August 1961 war die Freundschaft mit dem Nachbarsjungen vorbei, als der rief: "Jetzt wird der antifaschistische Schutzwall gebaut!" 2011 hat der rbb Berlinerinnen und Berliner zum 50. Jahrestag des Mauerbaus gefragt, was die Teilung der Stadt für ihr Leben bedeutete. Denn für alle stellte die Mauer einen tiefen Einschnitt in ihre bisherigen Gewohnheiten dar, egal, auf welcher Seite sie wohnten. Menschen waren über Nacht abgeschnitten von Freunden und Verwandten, vom Arbeitsplatz, von der Schule oder ihren bevorzugten Freizeiteinrichtungen. Die Teilung der Stadt zerriss Familien, zerstörte Lebensläufe, tötete Menschen.

Grenze, Zeitzeugen, Alltag, Ost

04:45
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Juli 1962
Flughafen Schönefeld eröffnet

Im Juli 1962 eröffnet der Zentralflughafen Berlin-Schönefeld am Rand von Ost-Berlin. Dreieinhalb Jahre hat der Bau des neuen Flughafens gedauert. Nun ist er der Stolz aller DDR-Piloten. Einer von ihnen ist Horst Materna.

Zeitzeugen, Alltag, Ost

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1963
Hertha in der Bundesliga

Fußball begeistert die Berliner auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs. Besonderer Stolz im Westen: Der Verein Hertha BSC. Der „Meister der Berliner Stadtliga“ hat sich für die neue Bundesliga qualifiziert. Wolfgang Holst hat als Manager und Vize-Präsident geholfen, Hertha in die Bundesliga zu bringen. Doch der Berliner Verein ist für die Spitzen-Fußballer aus der Bundesrepublik nicht attraktiv, so Holst. Ganz anders in der DDR-Liga: Ost-Berlin ist mit zwei Klubs dort vertreten. Der Armeesportclub Vorwärts konkurriert mit dem Verein der Staatssicherheit Dynamo um Punkte. Diese beiden Klubs haben keine Probleme, gute Spieler zu kriegen.

Zeitzeugen, Alltag, West, Ost

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1969
Frauenbewegung und Kinderläden

Die DDR setzt verstärkt auf Frauenförderung, in West-Berlin werden der „Aktionsrat zur Befreiung der Frau“ und Kinderläden gegründet. Die Regisseurin Helke Sander erzählt als Zeitzeugin, dass auch sie damals einen Kindergartenplatz brauchte. Sie war noch Studentin und nutzte eine der neuen Einrichtungen für Kinder in einem leerstehenden Laden. Doch von den Plänen zur Befreiung der Frau und antiautoritärer Erziehung bleibt manches auf der Strecke.

Zeitzeugen, Alltag, West, Ost

02:40
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Ort

02. November 1964
Reiseerlaubnis für Ost-Berliner Rentner

Erstmals öffnet sich die Mauer auch für Ost-Berliner. Rentner aus der DDR dürfen zu Besuchsreisen in den Westen fahren. Das hat der DDR-Ministerrat beschlossen. Die Rentner dürfen einmal pro Jahr bis zu vier Wochen in die Bundesrepublik Deutschland oder nach West-Berlin zu einem Verwandtenbesuch reisen. Mit vollen Taschen kehren sie über die innerstädtischen Grenzübergänge aus West-Berlin zurück. Das Risiko ist für die DDR-Machthaber gering: Die älteren Ost-Berliner sind für die Wirtschaft entbehrlich. Ohnehin bleibt nur einer von Tausend im Westen.

Grenze, Alltag, Politik, Ost

00:26
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1966
Militärparade zum 5. Jahrestag des Mauerbaus

Den 5. Jahrestag der Grenzschließung feiert die SED-Führung mit einer großen Militärparade mitten in der Stadt. Die West-Alliierten bezeichnen die Militärparade als Verstoß gegen die Vier-Mächte-Vereinbarungen. DDR-Staats- und Parteichef Ulbricht sagt dagegen, er habe durch den Mauerbau 1961 den Frieden gerettet. Willy Brandt, der Regierende Bürgermeister, erklärt, die Mauer werde fallen, aber nur im Rahmen größerer Veränderungen. Der Zeitzeuge Manfred Lauchardt war dabei. Er erzählt, dass die vielen Ost-Berliner, die die Straßen säumten, nicht immer ganz freiwillig dabei waren.

Zeitzeugen, Politik, Ost

01:06
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1974
Eröffnung von Intershops

Erstmals können DDR-Bürger auch in den Devisenläden, den „Intershops“, West-Waren kaufen. Das Sortiment dieser Läden bestand zum kleineren Teil aus höherwertigen DDR-Produkten, zum größeren Teil aber aus BRD-Erzeugnissen oder solchen aus dem restlichen nicht-sozialistischen Wirtschaftsgebiet. Bezahlt werden konnte sowohl mit D-Mark (Westgeld) als auch mit anderen Devisen, wie z.B. US-Dollar oder österreichischen Schilling. Die Preise waren vorrangig in DM ausgezeichnet und wurden zentral festgelegt. Für die Umrechnung in andere Währungen gab es spezielle Umrechnungstabellen, die allerdings kaum den realen Tageskurs abbildeten. Für die West-Berliner boten die Intershops eine oft genutzte Möglichkeit, um zollfreie Waren einzukaufen. Der Schmuggel für den Eigenbedarf wurde quasi Volkssport.

Alltag, West, Ost

01:53
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17. Dezember 1963
Erstes Passierscheinabkommen

Die Mauer wird zum ersten Mal ein bißchen durchlässiger. Mit dem Passierscheinabkommen vom 17. Dezember 1963 dürfen West-Berliner 28 Monate nach dem Mauerbau über Weihnachten ihre Verwandten im Ostteil der Stadt besuchen. Mehr als 700.000 West-Berliner nutzen diese lang ersehnte Gelegenheit, ihre Lieben auf der anderen Seite der Mauer wiederzusehen. Vom 19. Dezember bis zum 5. Januar gibt es rund 1,2 Millionen Besuche. Die Anträge auf Passierscheine werden von Mitarbeitern der DDR-Post bearbeitet. Die sind zwar staatliche Bedienstete, jedoch keine Hoheitsträger wie Polizei- oder Zollbeamte. Die Bundesrepublik betrachtet das Passierscheinabkommen deshalb als verwaltungstechnische Vereinbarung und sieht in ihm keine Anerkennung der DDR. Das SED-Regime bemüht sich dagegen, das Abkommen als völkerrechtlichen Vertrag erscheinen zu lassen. Insgesamt werden bis 1966 vier Passierscheinabkommen ausgehandelt.

Flucht, Zeitzeugen, Politik, West, Ost

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01. Januar 1979
Wehrdienstverweigerer in Ost und West

In West-Berlin gibt es nach alliiertem Recht keine Wehrpflicht. Die Inselstadt wird deshalb Zufluchtsort für viele, die nicht zur Bundeswehr möchten. Ein Umzug in die Mauerstadt erspart ihnen den Wehrdienst. Für die Ost-Berliner dagegen gilt die Wehrpflicht - ungeachtet des entmilitarisierten Status'. Wer nicht zur Nationalen Volksarmee NVA geht, muss Bausoldat werden. Und wer „den Dienst an der Waffe“ bei der NVA ganz verweigert, hat’s schwer. Michael Frenzel, Sozialdiakon in Ost-Berlin, hat sich damals trotzdem dafür entschieden und ist ins Gefängnis gegangen.

Zeitzeugen, Politik, West, Ost

01:37
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1976
Ausweisung von Wolf Biermann und Lothar Loewe

Kritische Stimmen sind in der DDR unerwünscht. Der Berliner Liedermacher Wolf Biermann hat seit 11 Jahren Auftrittsverbot in seiner Heimat. Im November 1976 erhält er völlig überraschend die Erlaubnis, Konzerte im Westen zu geben. Doch nach einem Konzert in Köln wird ihm die Wieder-Einreise in die DDR verweigert. Dass die Stimmung in Ost-Berlin eine andere geworden ist, beobachtet auch ARD-Korrespondent Lothar Loewe. Nach einem kritischen Kommentar in der ARD-Nachrichtensendung "Tagesschau" wird er Ende Dezember aus der DDR ausgewiesen. Der Wortlaut, der zur Ausweisung führte: "Hier in der DDR weiß jedes Kind, dass die Grenztruppen den strikten Befehl haben, auf Menschen wie auf Hasen zu schießen.''

Grenze, Politik, Opposition, Kultur, West, Ost

03:43
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1970
Alltag in Ost und West

Der West-Berliner Senat wirbt um Fachkräftenachwuchs aus dem Bundesgebiet. Der Grund: Das Durchschnittsalter der Einwohner der Inselstadt steigt. 1970 sind rund ein Fünftel der West-Berliner schon älter als 65. Eine Berlin-Zulage soll junge Leute anlocken. Ost-Berlin hingegen ist beliebt bei jungen Leuten. Wer hier studiert, versucht zu bleiben.

Alltag, West, Ost

02:32
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16. April 1979
Forumschecks in der DDR

DDR-Bürger können nicht mehr direkt mit fremder Währung wie der D-Mark im Intershop einkaufen, sondern müssen das Geld in sogenannte Forumschecks umtauschen. Ziel dieser Regelung ist es, die in die DDR eingeführten westlichen Devisen möglichst schnell abzuschöpfen. Um die Forumscheck-Regelung durchzusetzen, dürfen nur Nicht-DDR-Bürger im Intershop mit Devisen bar zahlen und müssen dazu den Reisepass vorzeigen.

Politik, Ost

00:49
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April 1984
Eröffnung Friedrichstadtpalast

Der Friedrichstadtpalast in Ost-Berlin wird eröffnet. Er ist die größte Theaterbühne der Welt mit Platz für 2.000 Zuschauer. Der damalige Regie-Assistent Jürgen Nass über sozialistische Unterhaltungskunst, die sich durchaus im Westen inspirieren ließ.

Zeitzeugen, Kultur, Ost

02:01
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1986
Schiller-Standbild nach Ost-Berlin

Im Mai 1986 wird ein Kulturabkommen zwischen Ost- und West-Berlin geschlossen. Es ist die Voraussetzung für den Austausch von Kulturgütern. Die Schiller-Statue kann nun an ihren ursprünglichen Standort gebracht werden. 1936 wurde sie von den Nationalsozialisten vom Gendarmenmarkt entfernt und eingelagert, weil er zum Aufmarschplatz umgestaltet wurde. Nach dem 2. Weltkrieg, seit 1951, stand das Schiller-Denkmal im Lietzensee-Park in Charlottenburg, also in einem der Westsektoren. Das Kulturabkommen ermöglichte den Rücktransport an seinen Ursprungsplatz vor dem Schauspielhaus, heute Konzerthaus.

Kultur, West, Ost

00:34
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