Flucht durch Schrebergärten
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Die Schrebergartenanlage in der Treptower Kiefholzstraße war eine Gesamt-Berliner Kolonie. Dort lebten Nachbarn West und Nachbarn Ost - bis zum 13. August 1961. Anschließend blieben die Gärten für einige noch der letzte Fluchtweg, wie für Monika Schönicke. Ihr bereits in den Westen geflüchteter Vater wartete schließlich auf der anderen Seite und zerschnitt den Maschendrahtzaun mit einer Gartenschere.
2011 hat der rbb Berlinerinnen und Berliner zum 50. Jahrestag des Mauerbaus gefragt, was die Teilung der Stadt für ihr Leben bedeutete. Denn für alle stellte die Mauer einen tiefen Einschnitt in ihre bisherigen Gewohnheiten dar, egal, auf welcher Seite sie wohnten. Menschen waren über Nacht abgeschnitten von Freunden und Verwandten, vom Arbeitsplatz, von der Schule oder ihren bevorzugten Freizeiteinrichtungen. Die Teilung der Stadt zerriss Familien, zerstörte Lebensläufe, tötete Menschen.
Orte
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Berlin-Treptow, Kiefholzstraße
- Zeitpunkt der Einblendung
- 1
- Breitengrad
- 52,4763021
- Längengrad
- 13,4718633